Der Ausschuss für Gesundheit und Soziales hat am 23. September das erste Mal getagt. Auf der Tagesordnung standen zuerst die Wahlen zum/ zur Vorsitzenden und den Stellvertretern. Einstimmig wurde Erika Hänseroth (Die Linke) zur Vorsitzenden gewählt. Erster Stellvertreter wurde Thomas Moritz (CDU), der sich aber einer Stichwahl gegen mich stellen musste. Im ersten Wahlgang stand es noch 4 zu 4 Stimmen bei einer Enthaltung. Der zweite Wahlgang ging dann knapp für Herrn Moritz aus. Zur zweiten Stellvertretetin wurde schließlich einstimmig ich gewählt.

Im Verlauf der Sitzung wurde unter anderem der Sozialreport des Landkreises vorgestellt. Er gibt einen Überblick über den sozialen Bereich im SHK und dient Vereinen, Verbänden, Organisationen etc. als Hinweisgeber für die aktuelle Situation und mögliche Trends. Der Sozialreport wird fortgeschrieben werden. Auf Basis der Daten von 2013 wird er in Zusammenarbeit mit Vereinen, Verbänden, den Ausschussmitgliedern usw. bis zum ersten Halbjahr 2015 entstehen. Wichtig wird es sein, auf eine neue Schwerpunktsetzung hinzuwirken. Der Bereich der Armut kommt bisher nur in geringem Maße vor. Zu beobachten ist aber, dass besonders die Altersarmut steigt. Auch eine Zunahme armer Familien ist zu beklagen. Das muss in einem Sozialbericht zwingend auftauchen, hat es doch Auswirkungen auf dringend notwenidges soziales Engagement, sozialen Wohnungsbau, etc.

Des Weiteren stellte sich der Sozial-psychiatrische Dienst des Landkreises vor. Seiner Arbeit, als niederschwelliges und kostenfreies Angebot an Betroffene, Angehörige, etc. kommt eine herausragend wichtige, aber leider oft unterschätze Stellung zu. Die Mitarbeiter bieten Hilfe in Notlagen, Beratung und im Ernstfall leiten sie weitergehende Maßnahmen, wie die Einweisung in eine Fachklinik ein.

Sehr schade war es, dass die extra mitgefahrenen Berufenen Bürgerinnen der SPD und Linken nicht an der Sitzung teilnehmen konnten. Sie waren erst in der letzten Woche im Kreistag berufen worden. Eine fristgerechte Einladung sei so nicht möglich gewesen. Zudem sei die Sitzung nichtöffentlich. So konnten sich die Damen schonmal gut kennenlernen und unsere hübsche Kreisstadt erkunden. Bei der nächsten Sitzung am 11.11 (nicht um 11:11 Uhr, sondern 17 Uhr) sind sie dann hoffentlich dabei.