Am 25. Juni trat der Kreistag zur ersten Sitzung zusammen. Die Mitglieder wurden vom Landrat auf das Grundgesetz und die Thüringer Kommunalordnung (ThürKO) vereidigt. Da ich im Stau stand, kam ich zu meiner ersten Sitzung gleich zu spät. Die Tatsache, dass ich nicht die Letzte war, zählt sicher nur bedingt als Ausrede ;o)

Jedenfalls habe ich das Vergnügen in der nächsten Kreistagssitzung am 17. Juli vereidigt zu werden.

Die Fraktionsvorsitzenden haben in dieser ersten, sogenannten konstituierenden Sizung ein Statement über Schwerpunkte der nächsten fünf Jahre abgegeben. Hans-Peter Perschke hat für die SPD klar gemacht, dass wir den SHK als einen Ort der Vielfalt betrachten, in dem alle Farben, außer der braunen, gern gesehen sind. Uns ist klar, dass sich auf Grund der gesellschaftlichen Veränderungen und besonders im Hinblick auf die klammen Kassen des Kreises, einiges tun muss, um den SHK als solchen zu halten. Wir halten eine Gebiets- und Verwaltungsreform mit Augenmaß für den langfristig einzig gangbaren Weg. Dafür muss sich der SHK vorbereiten und jetzt schon die Weichen stellen, um nicht irgendwann von den Tatsachen überrannt zu werden.

Interessant war, dass die beiden NPD-Mitglieder auf ihr Rederecht verzichtet haben. Nicht, dass ich gesteigerten Wert darauf gelegt hätte, aber es wäre zumindest ein Hinweis darauf gewesen, auf was wir uns in den nächsten Jahren gefasst machen müssen. Sie waren auch beim Fototemin auf dem Hof nicht mehr anwesend.

In der nächsten Sitzung geht es dann um die Hauptsatzung und die Geschäftsordnung. Außerdem werden die Ausschüsse besetzt und die Beigeordneten, also Vertreter des Landrates, gewählt.

Da es aller Voraussicht nach nicht zu einer Koalition kommen wird, stehen uns sehr demokratische Zeiten bevor, denn zu jedem Beschluss müssen neue Mehrheiten gefunden und auch auf Belang einstmaliger Oppositionsparteien und -wählergruppen Rücksicht genommen werden. Es wird um Sach- und nicht Parteipolitik gehen, was im Endeffekt nur gut für die Menschen im Kreis sein kann.

v.li. Michael gauer, Ingo Lippert, Irene Schlotter, Hans-Peter Perschke und Gerd Pillau.
v.li. Michael Gauer, Ingo Lippert, Irene Schlotter, Hans-Peter Perschke und Gerd Pillau.