Auch im Wahlkampf geht die ehrenamtliche Arbeit für den Kreistag weiter. Unser SPD-Antrag, die Ergebnisse des Sozialberichts auszuwerten und konkrete Maßnahmen abzuleiten, wurde gestern weiter beraten. Neben dem Sozial- und Jugendamt waren auch Vertreter der Freien Träger dabei.
Anlass für den Antrag ist die auf hohem Niveau stagnierende Zahl der Inobhutnahmen und die damit verbundenen hohen Kosten.
Es geht aber nicht darum, Geld zu sparen!
Ich will wissen,
- warum Kinder aus ihren Familien genommen werden müssen,
- warum Eltern überfordert sind,
- warum es nicht gelingt, vorher einzugreifen.
Ich will nicht hören, dass es eben so sei und der Kreistag keinen Einfluß auf die Sozialausgaben habe!
Wenn wir endlich mehr in Vorsorge stecken, haben wir die Chance, Kinder in ihren Familien aufwachsen zu lassen und können Eltern stärken. Ich bin nicht so naiv zu glauben, es würde in Zukunft keine Herausnahme von Kindern aus ihren Familien mehr geben (müssen). Wir dürfen aber nicht zulassen, dass die Rahmenbedingungen im Landkreis so sind, dass die Zahl höher ist als unbedingt nötig.
Wir haben viele Präventionsmaßnahmen, Netzwerke, Arbeitsgruppen im Landkreis. Aber sind die geeignet? Erreichen wir damit die Zielgruppe? Wo sind Lücken?
Das werden wir erarbeiten. Um Kinder zu schützen und ihnen eine gute Kindheit und Jugend zu geben!